Donnerstag, 29. Dezember 2016

Rezension: Freddie Mercury - Lesley-Ann Jones


Titel: Freddie Mercury: Die Biografie
Originaltitel: Freddie Mercury: The Definitive Biography
Autorin: Lesley- Ann Jones
Erscheinungsdatum: 1. August 2016
Seitenzahl: 448
Verlag: Piper
Preis: 24,00 €
Genre: Biografie


Inhalt:
Freddie Mercury wurde als genialer Songschreiber, charismatischer Sänger und flamboyanter Showman der Band Queen zum Superstar. Jetzt, 25 Jahre nach seinem Tod, gelingt es Lesley-Ann Jones, Rock-Journalistin und Weggefährtin der Band, tiefe Einblicke in Mercurys Leben zu eröffnen. Sie führte über hundert Interviews mit seinen Vertrauten und reiste dafür von seinem Geburtsort Sansibar über Münchens schillerndes Nachtleben bis in Mercurys Wahlheimat London, wo er 1991 auf dramatische Weise den Kampf gegen Aids verlor. Diese Biografie ergänzt die Legenden und Mythen um Mercurys Person kenntnisreich und liefert ein intimes Porträt des Mannes, der einst erklärte: »I won’t be a rockstar. I will be a legend.«

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Als riesiger Fan von Queen und Freddie Mercury wollte ich dieses Buch schon seit dem Erscheinen lesen und habe es jetzt glücklicherweise auch getan. Erst einmal etwas zum Cover: Es ist zwar schlicht gehalten, lenkt den Fokus aber hervorragend auf die Person, die Lesley-Ann Jones in ihrer Biografie behandelt. Das Buch unter dem Schutzumschlag ist in wunderschönem Gold gehalten, genauso wie das Lesebändchen. Außerdem sind mittig im Buch einige Fotos enthalten, die chronologisch noch einmal verschiedene wichtige Zeitpunkte und Orte in Freddies Leben darstellen. Ich finde, das Buch ist insgesamt sehr liebevoll gestaltet. Es beginnt mit dem ersten Aufeinandertreffen der Autorin mit Freddie, geht mit Live Aid weiter und erzählt von da an Freddies Lebensgeschichte, angefangen bei seiner Geburt in Sansibar am 05. September 1946 bis zu seinem Tod am 24. November 1991 in London. Jedem Kapitel geht ein Zitat Freddies und dem eines Freundes oder einer Person der Musikbranche zuvor, das inhaltlich eine schöne Einleitung in das jeweilige Thema ist. Am Schluss gibt es einen Anhang mit hilfreichen Listen wie einem übersichtlichen Lebenslauf Freddies, einer Diskografie und einem Personenverzeichnis, in dem ich das ein oder andere Mal nachgesehen habe, auf welchen Seiten ein bestimmter Mensch erwähnt wurde, falls ich ihn nicht mehr einordnen konnte. Aber auch inhaltlich ist die Biografie wunderbar. Die Autorin bringt äußerst viele verschiedene Menschen ein, die Freddie kannten und sich an Geschehnisse in Freddies Leben oder an ihn als Menschen erinnern, unter anderem natürlich Leute aus der Musikindustrie, frühere Liebhaber und Familienmitglieder. Meine Vorstellung von Freddie hat mehr Form angenommen und wurde ausgebaut. Ich habe viel über Freddies Kindheit, die Anfangsjahre von Queen und den Menschen Freddie Mercury mitsamt seinen Wesenszügen und Verahltensweisen erfahren. Aber auch die wichtigsten Personen seines Lebens wurden kurz vorgestellt, damit die Leser einen Eindruck von ihnen bekommen. Wie es mir scheint, hat sich die Autorin sehr viel Mühe mit ihren Recherchearbeiten gemacht und arbeitete mit ganzem Herzen an ihrem Projekt. 


Mein Fazit:
Freddie Mercury - Die Biografie ist ein überaus informatives Buch, das ich allen Fans von Queen und vor allem der Legende Freddie Mercury mit vollster Überzeugung ans Herz legen kann!

Ein großes Dankeschön an den Piper Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!

Freddie Mercury - Die Biografie bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Freitag, 23. Dezember 2016

Rezension: Libellen im Kopf - Gavin Extence


Titel: Libellen im Kopf 
Originaltitel: The Mirror World of Melody Black 
Autor: Gavin Extence
Erscheinungsdatum: 14. November 2016
Seitenzahl: 352
Verlag: Limes
Preis: 19,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können...

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Als Allererstes hat mich bei diesem Buch das schöne Cover angesprochen und auch der Klappentext klingt super interessant. 'Libellen im Kopf' ist zudem ein echt passender Titel, was sich während des Lesens vom Roman herausgestellt hat. Leider hatte ich einige Schwierigkeiten, mich anfangs in das Geschehen zu vertiefen, da zu Beginn nicht so viel Spannung herrschte. Erst ungefähr ab Seite 100 wurde es für mich interessanter und blieb es auch bis zum Ende des Buches. Das war eigentlich mein einziger Kritikpunkt an dem Roman. Ansonsten gibt es ziemlich viel Positives zu berichten. Der Schreibstil war leicht und flüssig und manchmal wurde zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. Ich denke, dass das mit den Schwankungen von Abbys Gefühlsleben zu tun hat. Im Verlauf des Buches habe ich wirklich viel über das Leben und auch Überleben mit einer bipolaren Störung erfahren und wie diese Menschen es schaffen, damit umzugehen. Abby, die Hauptprotagonistin hat mir aufgrund ihrer Erkrankung oft leid getan, auch wenn sie das ein oder andere Mal wirklich schwierig zu verstehen war. Manchmal haben Emails oder Briefe die Erzählstruktur des Buches unterbrochen, was meiner Meinung nach eine gewisse Abwechslung ins Lesen gebracht hat. Das Ende hat mir recht gut gefallen, war aber etwas vorhersehbar. Ich finde es erstrebenswert, das der Autor, der selbst auch an einer bipolaren Störung leidet, auf diese aufmerksam macht und seine Erlebnisse mit in sein Buch einbaut.

Mein Fazit:
Libellen im Kopf ist ein Roman, der aus erster Erfahrung von einem Leben mit einer bipolaren Störung erzählt und die Leser darüber auf anschauliche Weise informiert.

Vielen Dank an den Limes Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Libellen im Kopf bekommt von mir 4/5 Sterne!

Sonntag, 18. Dezember 2016

Rezension: Wonderland Avenue - Danny Sugerman


Titel: Wonderland Avenue
Originaltitel: Wonderland Avenue 
Autor: Danny Sugerman
Erscheinungsdatum: 12. Mai 2014 (1989)
Seitenzahl: 592
Verlag: Heyne Hardcore
Preis: 9,99€
Genre: Autobiographie

Inhalt:
Danny Sugerman ist dreizehn Jahre alt, als er bei einem Konzert Jim Morrison kennenlernt, den legendären Sänger der Doors. Die Begegnung verändert Dannys Leben für immer. Bislang hat er die gutbürgerlichen Nachbarn in Beverly Hills aufgemischt, nun ist er bereit für Größeres. Jim Morrison eröffnet ihm eine faszinierende Welt voller Rebellion, Sex, Musik und Drogen: die Welt des Rock ’n’
Roll.

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da es sich so unglaublich interessant anhörte. Und auch wenn das Cover nicht wirklich ansprechend gestaltet ist, hat mich diese Autobiographie vollkommen begeistert. Danny Sugerman erzählt von seinem Leben während seiner Kindheit bis zu seinem 22. Lebensjahr und er lässt wirklich keine Details aus. Er berichtet mit einer großen Offenheit, was für die Leser natürlich einen interessanten, wenn auch schockierenden Einblick in die Welt des Rock 'n' Roll zur Zeiten der 60er bis 70er Jahre gibt. An seinem fließenden Schreibstil merkt man, dass Danny durch seinen früheren Beruf als Manager mit dem Schreiben und Formulieren vertraut ist. Aus diesem Grund und natürlich wegen der Spannung, die fast sein ganzes frühes Leben beherrschte, konnte ich mich beim Lesen kaum von dem Buch lösen und habe es in nur wenigen Tagen beendet. Zudem hinterlässt es einen bleibenden Eindruck in Bezug auf Drogen und ihrer Gefährlichkeit, der wahrscheinlich für immer in meinem Kopf verankert sein wird. Jedoch hat das Buch auch seine spannenden Seiten, sodass es mich nicht selten zum Schmunzeln gebracht hat. Eigentlich möchte ich euch an dieser Stelle gar nicht mehr über die Handlung verraten, da es einfach einen Teil der Spannung und die Überraschungsmomente vorwegnehmen würde und das den Lesegenuss verringern würde.

Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch nur allen Interessenten der Welt des Rock 'n' Roll in der Zeit der späten 60er und frühen 70er wärmstens ans Herz legen!

Ein riesiges Dankeschön an den Heyne Hardcore Verlag!

Wonderland Avenue bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Montag, 12. Dezember 2016

Rezension: Mord auf Bestellung - Jack London


Titel: Mord auf Bestellung 
Originaltitel: The Assassination Bureau Ltd.
Autor: Jack London
Erscheinungsdatum: 29. August 2016 (1910/1963)
Seitenzahl: 272
Verlag: Manesse
Preis: 24,95€
Genre: Agententhriller

Inhalt:
10.000 $ für einen Polizeichef; 100.000 $ für einen zweitrangigen Monarchen; eine halbe Million für Seine Majestät, den König von England – Diskretion garantiert! Die Geschäfte der mordenden Moralfanatiker laufen prächtig, bis ein schwerreicher Philanthrop Verdacht schöpft und sie beauftragt, ihren eigenen Chef zu eliminieren: Auftakt einer Verfolgungsjagd quer durch die USA. Vor einer hawaiianischen Insel kommt es zum nalen Showdow... Dieser Agententhriller fesselt mit Dramatik, Action und spektakulären Wendungen. Zugleich wirft er hochbrisante Fragen auf: Welche Opfer darf ein Mensch im Namen einer höheren Moral in Kauf nehmen? Welcher Zweck heiligt welche Mittel? Und nicht zuletzt: Wie lässt sich eskalierende Gewalt eindämmen?

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Da ich noch nie einen Agententhriller oder ein Buch aus dem frühen 20. Jahrhundert gelesen habe war ich super gespannt auf das, was mich erwartet. Das Cover sieht, wie ich finde schon sehr vielversprechend aus und spiegelt die Atmosphäre im Buch gut wieder und der Klappentext lädt sehr zum Aufklappen des Buches ein. Zu Beginn brauchte ich zwar etwas Zeit, um mich in das Geschehen vertiefen zu können, doch nach etwa 50 Seiten hat mich die Handlung mitgerissen. Es wurde von Seite zu Seite spannender und die Stimmung immer drückender. Wie immer möchte ich euch nicht zu viel über das Ende verraten, ich kann euch nur sagen, dass es bombastisch war. ;) Natürlich lässt der Schreibstil sich nicht ganz mit dem heutiger Bücher vergleichen, doch er ist keineswegs zu kompliziert oder verschachtelt. Es kommen oft Personen oder bestimmte Begriffe vor, die logischerweise aus älterer Zeit stammen. Glücklicherweise werden die meisten jedoch hinten in einem Glossar erläutert. Der Thriller ist einerseits von einer permanenten Spannung geprägt, die den Leser wie gebannt Seite um Seite umblättern lässt, andererseits musste ich wiederholt schmunzeln, da Jack London einige einfach wunderbar ironisch Szenen entstehen lässt. Zu den Charakteren kann ich nur sagen, dass sie fast alle ziemlich verrückt, jedoch auch liebenswert sind. Anhand der Personen, die in 'Mord auf Bestellung' vorgestellt werden lässt sich sehen, dass auch böse oder brutal erscheinende Menschen eine gute Seite haben. Zudem wird die äußerst interessante Frage behandelt, ob ein Mensch die von ihm gesetzten Regeln, egal unter welchen Umständen, einhalten sollte, oder ob es bestimmte Grenzen gibt. Das Ende wurde zwar von einem anderen Autor geschrieben, aber mir ist das, da ich es auch nicht wusste, nicht aufgefallen. 

Mein Fazit:
Mord auf Bestellung ist ein unheimlich spannender Agententhriller, der eine ordentliche Portion Humor aufweist und somit ein wunderbares Lesevergnügen bereithält.


Ein großes Dankeschön an den Manesse Verlag für die Bereitstellung dieses Buches!


Mord auf Bestellung bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Rezension: Die letzten vier Tage des Paddy Buckley - Jeremy Massey


Titel: Die letzten vier Tage des Paddy Buckley
Originaltitel: The Last Four Days of Paddy Buckley
Autor: Jeremy Massey
Erscheinungsdatum: 19. September 2016
Seitenzahl: 272
Verlag: carl's books 
Preis: 14,99€
  Genre: Roman

Inhalt:
Paddy Buckley ist Bestatter – und zwar mit Leib und Seele. Als eine attraktive Witwe intensive Zuwendung braucht, gibt er sie ihr. Doch er hätte nicht damit gerechnet, dass sie seinen körperlichen Trost nicht überlebt. Zu allem Überfluss läuft ihm auf dem Heimweg noch ein Mann ins Auto – es ist der Bruder des gefährlichsten Gangsters von Dublin, und auch er ist auf der Stelle tot. Es wird eng für Paddy, denn nun hat er eine tote Witwe und einen toten Gangster am Hals – deren Beerdigungen er auch noch ausrichten muss....

Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Buches hat mich direkt angesprochen, da ich einfach wissen wollte, wie Paddy aus dieser Situation wieder heil herauskommen möchte. Wenn das überhaupt möglich ist, da der Titel ja von seinen letzten vier Tagen spricht. Diese Idee, von den letzten vier Tagen seines Lebens zu berichten war, wie ich finde, äußerst interessant. Am besten am ganzen Buch hat mir das Ende gefallen, zu dem ich euch an dieser Stelle jedoch nicht zu viel verraten möchte. Das Cover mit dem Sarg passt wirklich wunderbar zur Story, es stellt irgendwie eine Ironie dar, da Paddy einerseits Bestatter ist und andererseits von seinen letzten lebendigen Tagen erzählt. Er als Hauptprotagonist war mir super sympathisch, da er genrell, wenn er nicht gerade aus Versehen Menschen umbringt, sehr hilfsbereit und treu gegenüber seinen Freunden ist. Ich habe in seinen letzten Tagen wirklich mit ihm mitgelitten, weil er ständig unter der Angst stand, dass seine unabsichtlichen Verbrechen aufgedeckt werden und ihn so seinen Ruf oder sogar sein Leben kosten. Auch viele andere Charaktere, wie sein Chef Frank oder sein bester Freund Christy haben mir in ihren Rollen gut gefallen. Massey schrieb in der Ich-Form, was dazu führte, dass ich mich noch besser in Paddy hineinversetzen konnte. Zum Ende hin wurde die Perspektive öfters getauscht, damit man auch Einblicke in  die Gedanken anderer, für das Geschehen wichtige Personen bekommen konnte. Der Leser erfährt sehr viel über die Arbeit in einem Beerdigungsunternehmen und es macht sich bemerkbar, dass der Autor selber für viele Jahre in einem gearbeitet hat. Leider war der Roman für mich auch an manchen Stellen eher langweilig, sodass er mich nicht vollkommen überzeugen konnte.

Mein Fazit: 
Die letzten vier Tage des Paddy Buckley ist ein Roman, der mal so ganz anders ist und mit seinem skurrilen Thema und einem liebenswerten Hauptprotagonisten begeistert.

Vielen Dank an den carl's books Verlag für das Rezensionsexemplar!


Die letzten vier Tage des Paddy Buckley bekommt von mir 4/5 Sterne! 

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Rezension: Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell - Eva Rice


Titel: Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell
Originaltitel: The Misinterpretation of Tara Jupp 
Autorin: Eva Rice
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
Seitenzahl: 640
Verlag: Blanvalet 
Preis: 19,99€
Genre: Roman 

Inhalt:
Tara Jupp führt ein relativ normales Leben in der englischen Provinz, bis sich im Sommer 1962 plötzlich alles ändert: In ihrem Heimatdorf findet die Hochzeit des Jahres statt, halb London reist für die Trauung an und ist hingerissen von Tara, die in der Kirche das Solo singt. Um als Sängerin »Cherry Merrywell« groß rauszukommen, geht Tara nach London – und landet mitten in den Swinging Sixties! Zwischen heißen Klamotten, wilden Partys und den angesagtesten Künstlern des Jahrzehnts verliert sie ihre Unschuld und ihr Herz ...

Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da es in den 60ern UND in London spielt. Und in diesem Und ich wurde nicht enttäuscht, da die Atmosphäre dieser Zeit das ganze Buch über gehalten wird und dem Leser einen schönen Einblick gibt. Über das Cover kann ich nur sagen, dass die Schrift zwar nicht schön gestaltet, der Rest jedoch ganz okey ist. Tara Jupp, die Hauptprotagonistin fand ich von Anfang an interessant, da sie in einer riesigen Familie mit vielen verschiedenen Charakteren lebt und ihre Mutter bei der Geburt eines ihrer Geschwister ums Leben gekommen ist. Auch ihre große Schwester, die die Schönheit ihrer Mutter geerbt hat und alte Herrenhäuser liebt, war mir echt sympathisch. Ich mochte eigentlich so ziemlich alle der Charaktere, unter anderem Clover, bei der sie in London lebt, Fotograf Rigby, Lucys Mann Raoul und Musikproduzent Billy. Da in der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man sich besser in das Geschehen vertiefen, wie ich finde. Die Handlung des Buches baut sich über Jahre hinweg auf, sodass der Leser auch Einblicke in die Kindheit und die Freundschaft zwischen Tara, Lucy und dem tollpatschigen Einzelkind Mathilda bekommt, die später noch eine große Rolle spielen wird. Eva Rice schreibt in leichten, fluffigen Worten, sodass die Seiten einem oft nur so durch die Finger gleiten. Der Roman befasst sich mit einigen interessanten Themen, die ich euch jetzt jedoch nicht verraten werde, da das die ganze Spannung wegnehmen würde und es nicht mehr so ein schönes Leseerlebnis wäre. Meiner Meinung nach hat sich das Buch an manchen Stellen mit seinen guten 600 Seiten dann doch etwas gezogen und das Ende war für mich nicht ganz überzeugend. 

Mein Fazit:
 Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell ist ein süßer Roman mit Vintage-Feeling, den ich Interessenten der 60er Jahre und auch der Musik in dieser Zeit empfehlen kann.


Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!


Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell bekommt von mir 4/5 Sterne!