Sonntag, 10. April 2016

Rezension: Als wir Schwestern waren - Marie Jansen



Hallo, ihr! Heute habe ich eine Rezension zu 'Als wir Schwestern waren' für euch. :)





Titel: Als wir Schwestern waren
Originaltitel: Als wir Schwestern waren
Autor/in: Marie Jansen
Altersempfehlung: -
Seitenzahl: 384
Verlag: blanvalet
Preis: 9,99€ (Ungebundene Ausgabe)
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Genre: Roman mit historischen Elementen

Inhalt:
Hamburg, 1916. Vivianne und Elisabeth wachsen als behütete Töchter einer großbürgerlichen Familie auf. Die lebhafte, freiheitsliebende Vivianne schleicht sich oft heimlich auf das Nachbargestüt und begegnet dort dem französischen Kunstreiter Philippe, der mit seinem Zirkus in Hamburg gastiert. Die junge Frau ist von dieser schillernden Welt hingerissen und flieht kurzerhand mit Philippe. Jahre später lebt Elisabeth eine unglückliche, kinderlose Ehe – bis sie eines Tages ein Baby vor ihrer Tür findet. Sie
nimmt sich des Mädchens an und weiß, dass sie alles tun würde, um es bei sich zu behalten...

Meine Meinung:
Zuerst einmal möchte ich etwas zum Cover sagen: Es hat mich direkt angesprochen, und so dazu beigetragen, dass ich direkt in das Buch eintauchen wollte. Mit dem Mädchen, das ein kleines Karussell in den Händen hält, hat es, wie ich bald erfahren habe, noch etwas auf sich. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dachte ich sofort, dass es sich um einen Roman handeln würde, der im Jahre 1916 spielt. Aber als ich dann angefangen habe zu lesen, würde ich eines Besseren belehrt. Das Buch besteht aus zwei verschiedenen Geschichten, die sich am Schluss miteinander verwoben haben. Zu Beginn findet man sich in Berlin im Jahre 2013 wieder, bei einer Frau, die sich gerade in den Dreißigern befindet, sich ihrer Beziehung mit ihrem Freund Jens unsicher ist und Simone heißt. Sie ist Auktionsagentin, das heißt, sie erhält von verschiedenen Klienten den Auftrag, bei einer
Auktion etwas Bestimmtes zu ersteigern. Als sie dann, einem anonymen Brief zufolge, einen Sattel und zwei alte Koffer ersteigert, sich aber niemand zum Abholen bei ihr meldet, öffnet sie die Koffer und findet etwas, dass ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen soll. Es sind nicht nur Kleider, sondern auch, sorgsam in einem Geheimfach versteckt, mysteriöse Briefe enthalten. Simone, und auch die Leser, werden in eine Welt nach Hamburg ins Jahr 1916 entführt und erleben nach und nach die Geschichte zweier Schwestern, die durch ein tragisches Ereignis voneinander getrennt werden, aber noch immer in Kontakt zueinander bleiben. Viviane und Elisabeth können zwar unterschiedlicher kaum sein, jedoch herrscht zwischen ihnen die große Liebe, von zwei beieinander aufwachsenden Schwestern.
Simone macht sich irgendwann auf den Weg nach Frankreich, um den anonymen Auftraggeber endlich zu finden und die Koffer und den Sattel abgeben zu können. Leider war für mich ziemlich vorhersehbar, wie es mit Simone enden würde. Jedoch hat mich die Geschichte in der Vergangenheit sehr gefässelt und ich war fasziniert und erschrocken zugleich, wie es in der Welt in den Jahren der Kriege zugegangen sein musste. Ich habe noch nie einen historischen Roman gelesen und war aus diesem Grund anfangs etwas skeptisch, doch es braucht keinerlei Vorwissen, um dem Inhalt des Romans zu folgen. Außerdem spielte die Hälfte des Romans im Jahr 2013, was es nicht zu einem vollständigen historischen Roman macht. Von den Geschichten hat mich definitiv die der beiden Schwestern mehr beeindruckt und gefasst, da es mal etwas anderes war, einen Einblick in die Vergangenheit zu bekommen und mit den beiden Schwestern mitzufiebern.
An dieser Stelle möchte ich einmal ein ganz großes Lob an die Autorin für die Beschreibung der Landschaft aussprechen. Vor allem in Trévenuec wurde die Landschaft so malerisch und wunderschön beschrieben, dass ich jetzt auch gerne dort am Meer säße und die weitreichende Aussicht genießen würde. Positiv aufgefallen ist mir zudem, dass die Tagebucheinträge und Briefe mit Daten beschriftet sind, was dafür gesorgt hat, dass ich nicht allzu durcheinander mit all den Monaten und Jahren komme.

Mein Fazit:
Als wir Schwestern waren ist ein unglaublich tiefgründiger, historisch angehauchter Roman, der den Leser in die Welt der beiden Weltkriege eintauchen lässt und ihn zum Nachdenken anregt.
Der einzige Dämpfer ist die Vorhersehbarkeit der Geschichte von Simone und ihrem Freund Jens.



Herzlichsten Dank an den blanvalet Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!




Als wir Schwestern waren bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

4 Kommentare:

  1. Wieder einmal wunderschön gelungene Rezension!❤️

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  2. Eine sehr detaillierte, Ausführliche , Mitreißende Rezension liebe Laura ;) ! Glg Ela

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