Autorin: Mona Jaeger
Erscheinungsdatum: 24. Oktober 2016
Seitenzahl: 193
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Preis: 18,00€
Genre: Belletristik
Inhalt:
Von Anfängen, Aufstiegen, Abstiegen und vom Ende – kurz: vom Menschsein.
Es gibt Tage im Leben, die haben mehr Gewicht als die Wochen und Monate, die sie umgeben. Es gibt Momente im Leben, in denen die Zeit gleichzeitig stehenzubleiben und zu rasen scheint. Der erste Schultag kann ein solcher Tag sein, der erste Kuss ein solcher Moment. Manchmal mischen sich in solchen Momenten Triumph und Melancholie wie in der ersten Nacht in der eigenen Wohnung, manchmal ereignet sich etwas, das uns verändert, ohne dass es rückgängig zu machen wäre. Manchmal gehen solchen Momenten eigene Entscheidungen voraus, manchmal Eingeständnisse, die den Menschen ohnmächtig machen, manchmal ein unermesslicher Verlust. Sich scheiden lassen, sich eingestehen, dass man unter einer Depression leidet, jemanden begraben, den man liebt. All das sind Momente, die in den Erzählungen dieses Bandes eingefangen sind.
Meine Meinung:
Bei diesem Buch hat mich sowohl Cover, als auch Inhalt angesprochen und nach dem Lesen wurde mir auch klar, dass beides sehr gut zusammenpasst. Der Schutzumschlag ist wirklich schön gestaltet, da er aus geriffeltem Paper besteht, aber auch unter der Hülle lässt sich ein prächtiges Buch vorfinden. Als ich einmal mit dem Lesen begonnen hatte, habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollen und es fast in einem Rutsch beendet. Mit seinen knapp 200 Seiten und dem leicht verständlichen Schreibstil ließ es sich wirklich schnell lesen. Es wird in chronologischer Reihenfolge aus dem Leben von der Kindheit bis zum Tod, mal aus der Sicht von Paul, mal aus Annas Sicht berichtet, was, wie ich finde, etwas Abwechslung in das Geschehen gebracht hat. Von den beiden Hauptprotagonisten war mir jedoch Paul weitaus sympathischer, da ich Anna oft nicht verstanden habe, ihn dagegen besser. Meiner Meinung nach gibt das Buch einen, mir realitätsnah erscheinenden Blick auf das Leben mit all seinen wichtigen Haltestellen, sowohl den positiven, als auch den negativen. Obwohl die Autorin noch nicht sehr alt ist (so um die 30) scheint es, als hätte sie viel Ahnung von den zahlreichen Facetten des Lebens und schon einiges an Erfahrung gesammelt.
Mein Fazit:
Der Lauf des Lebens ist ein wunderbares Buch, das ich allen, die viel über ihre Zukunft nachdenken empfehlen kann!
Ein großes Dankeschön an den Luchterhand Literaturverlag für das Rezensionsexemplar!
Der Lauf des Lebens bekommt von mir volle 5/5 Sterne!
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