Originaltitel: Lo strano viaggio di un oggetto smarrito
Autor: Salvatore Basile
Erscheinungsdatum: 13. März 2016
Seitenzahl: 352
Verlag: Blanvalet
Preis: 19,99€
Genre: Roman
Inhalt:
Seit seine Mutter ihn als Kind verlassen hat, lebt der dreißigjährige Michele von der Außenwelt abgeschottet im Bahnhofshäuschen eines verschlafenen, idyllischen Dorfs in Italien. Seine einzige Gesellschaft sind die liegengebliebenen Gegenstände, die er im täglich ein- und ausfahrenden Zug einsammelt und in seinem Zuhause um sich schart. Doch dann begegnet ihm Elena, die sein Leben wie ein Wirbelwind auf den Kopf stellt und ihn aus seiner Einsamkeit reißt. Als er kurz darauf sein altes Tagebuch wiederfindet, das seine Mutter damals mitnahm, als sie aus seinem Leben verschwand, gibt dies den Anstoß für eine wundersame Reise quer durch Italien, die Micheles ganzes Leben verändern wird...
Meine Meinung:
Diesen Roman wollte ich nach dem Lesen des Klappentextes unbedingt lesen, da ich mich schlicht und ergreifend gefragt habe, ob Michele seine Mutter wiederfindet und wie er mit der ungewohnten Situation umgeht, wenn er seinen Bahnhof nach jahrzehntelanger Einsamkeit verlässt. Michele war mir direkt zu Beginn sehr sympathisch, da ich seine Abgrenzung nach dem Verschwinden seiner Mutter in der Kindheit gut nachvollziehen konnte. Zudem ist er ein von Grund auf herzensguter Mensch und versucht im Interesse seiner Mitmenschen zu handeln. Auch Elena mit ihrer aufgeweckten und ehrlichen Art und ihrem Optimismus hat mir echt zugesagt. Auf seiner Reise trifft Michele auf eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Menschen, die ihm jedes Mal etwas wichtiges auf den Weg geben, worauf er merkt, was er in seinem Leben alles versäumt hat. Meiner Ansicht nach hat der Autor eine interessante, teils etwas altertümliche Wortwahl, was das Buch von anderen Romanen unterscheidet. Es wird zwischen den Sichten von den zum Zeitpunkt des Geschehens am wichtigsten Protagonisten erzählt, was einen gut durchleuchtenden Überblick über die Gedanken und Gefühle der Charaktere gibt. Das Ende hat mir ziemlich gut gefallen, da es zwar in einem Punkt vorhersehbar, aber größtenteils super überraschend war und eine Art Moral beinhaltete.
Mein Fazit:
Ein Roman mit einem interessanten Thema, das realitätsnahe Protagonisten und ein schönes Ende bereithält.
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für die Bereitstellung des Buches!
Die wundersame Reise eines verlorenen Gegenstands bekommt von mir 4/5 Sterne!
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