Autor: Walter Moers
Erscheinungsdatum: 09. September 2019
Seitenzahl: 720
Verlag: Penguin
Preis: 18,00€
Genre: Fantasy
Inhalt:
Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind: Auf dem Kontinent Zamonien sind Sandstürme viereckig und Intelligenz ist eine übertragbare Krankheit, hinter jeder Idylle lauert eine tödliche Gefahr und es hausen dort all jene Wesen, die aus dem normalen Leben verbannt sind. In dreizehneinhalb Lebensabschnitten kämpft sich der blaue Bär durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist – außer Langeweile.
Meine Meinung:
Da ich erst vor kurzem "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers gelesen habe und von der von ihm erschaffenen Welt und seinen Geschöpfen so begeistert war, wollte ich mich jetzt natürlich einem weiteren seiner Zamonien-Romane widmen.
Die Gestaltung des Covers fällt mit seiner Buntheit direkt ins Auge und lädt dazu ein, das Buch aufzuschlagen, um den Inhalt zu betrachten. Auch von innen ist es wunderschön: Auf fast jeder Seite taucht eine farbige Zeichnung auf, die die Geschichte untermalt und die Fantasie des Lesers anregt. Zudem sind auch die Seiten teilweise farbig, genauso wie die Schrift. Dazu kommt außerdem, dass der Autor mit der Schriftgröße von einzelnen Wörtern spielt, was das Geschriebene visuell schön unterstreicht. Zum Inhalt des Romans kann ich nur sagen, dass ich selten ein fantasievolleres Buch gelesen habe. In seinen 13 1/2 Leben erlebt Blaubär unheimlich viel, von Riesenspinnen und Lügenduellen, über Tornados und monströsen Schiffen, bis zu weiten Wüsten und Dimensionslöchern. Auf keiner einzigen Seite gibt es nichts zu erleben. Bei vielen Wesen und Dingen, die Walter Moers beschreibt, frage ich mich, wie er auf so kreative Einfälle kommt.
Sein Schreibstil hat mir, wie auch in "Die Stadt der träumenden Bücher" super gefallen, er besteht zwar manchmal aus sehr langen, verschachtelten Sätzen und bedient sich auch einer recht gehobenen Sprache, aber eben das macht das Buch, von dem man ja annehmen könnte, es sei lediglich für Kinder verfasst worden, so lesenswert. Zu der Spannung, die auf nahezu jeder Seite herrscht, gesellt sich oftmals auch Humor, was das Leseerlebnis sehr abwechslungsreich macht. Ich musste an so mancher Stelle schmunzeln.
Blaubär als Hauptcharakter habe ich sofort ins Herz geschlossen, weil er eine wirklich authentische Figur darstellt, die zwar oft mutig und selbstsicher ist, aber in bestimmten Situationen auch Furcht zeigt.
Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher aus der Welt Zamoniens in die Hand nehmen, wenn ich mal wieder in ein vollkommen anderes Universum eintauchen möchte.
Mein Fazit:
Ein Roman für alle Altersgruppen, der mit seiner unglaublichen fantasievollen Vielfalt und einem liebenswürdigen Protagonisten besticht.
Ein großes Dankeschön an den Penguin Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubärs bekommt von mir volle 5/5 Sterne!
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