Mittwoch, 7. Juni 2017

Rezension: Ein Sommer in Corona del Mar - Rufi Thorpe

Titel: Ein Sommer in Corona del Mar
Originaltitel: The Girls from Corona del Mar
Autorin: Rufi Thorpe
Erscheinungsdatum:  13. März 2017
Seitenzahl: 352 
Verlag: btb
Preis: 9,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Es ist Sommer in der südkalifornischen Stadt Corona del Mar. Die beiden Freundinnen Mia und Lorrie Ann sind unzertrennlich. Doch als Lorrie Anns Vater stirbt, weiß Mia nicht, was sie für ihre Freundin tun kann. Und dies ist nur der erste von vielen schweren Schicksalsschlägen, die Lorrie Ann treffen werden... Jahre später steht Lorrie Ann plötzlich wieder vor Mias Tür: barfuß, hungrig und vom Leben gezeichnet. Und Mia kann nicht verstehen, wie das Leben ihrer scheinbar makellosen Freundin so aus dem Ruder laufen konnte. Kann es sein, dass sie Lorrie Ann nie wirklich gekannt hat?

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung: 
Direkt am Anfang muss ich unbedingt etwas klarstellen: Der Inhalt und der Titel des Buches haben ungefähr so viel mit dem Cover zu tun, wie ein Apfel mit einem Auto; also praktisch gar nichts. Dafür ist diese Tatsache auch das einzige, was ich an dem Roman zu bemängeln habe. Die Geschichte, die über viele Jahre, auch mittels Rückblenden, erzählt wird, weist so viele überraschende Wendepunkte auf, dass ich fast auf jeder Seite geschockt von einer erneuten Schicksalswendung war. Mia und Lorrie Ann, die beiden Hauptprotagonistinnen tragen zu diesem Überraschungseffekt bei, indem sie von Rufi Thorpe sehr genau ausgefeilt wurden und mir somit super real erschienen. Zu den beiden möchte ich an dieser Stelle nicht zu viel verraten, weil euch das die ganze Spannung vermiesen würde und ihre Freundschaft ja eines der Hauptelemente des Romans ist. Aber ich kann sagen, dass ich andere Figuren, wie z.B. Lorrie Anns Mutter Dana und Mias Freund Franklin echt sympathisch fand. An Authentizität gewinnt die Handlung ebenfalls durch das Erzählen in der Ich-Perspektive durch Mia, da es mir so umso leichter fiel, mich in ihre Situation hineinzuversetzen und ihr Handeln und Denken nachzuvollziehen. In meinen Augen ist die Autorin ihr Buch mit viel Humor angegangen, sodass die Dialoge der Charaktere oft um Schmunzeln anregen. Dies gelingt ihr sehr gut, wobei sie auch ernst zu nehmende Themen wie Drogen, ungeplante Kinder und Behinderungen behandelt. Das Ende war für mich persönlich nicht ganz zufriedenstellend, weil es relativ offen war und ich glaube, dass es keine Fortsetzung geben wird.

Mein Fazit:
Ich bin der Meinung, dass dieses Buch jeder lesen sollte, der sich für die oftmals komplizierte Konstruktion einer Freundschaft interessiert!
Vielen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung des Buches!

Ein Sommer in Corona del Mar bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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