Montag, 24. Juli 2017

Rezension: Die Räuberbraut - Astrid Fritz

 
Titel: Die Räuberbraut
Autorin: Astrid Fritz
Erscheinungsdatum: 21. Juli 2017
Seitenzahl: 496
Verlag: Wunderlich
Preis: 19,95€ 
Genre: Historischer Roman


Inhalt:
Das Leben an der Seite eines Räuberhauptmanns: 
dramatisch, romantisch und hochgefährlich

Um 1800: Die achtzehnjährige Juliana zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berühmtesten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der "Schinderhannes" umwirbt sie, liebt sie, nennt sie seine kleine Prinzessin und ist ihr sogar fast treu. Fortan streift sie mit ihm durch die Lande, bald heiraten sie. Doch kann das Glück an der Seite eines Räubers lange währen?

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, durfte ich an der Blog-Tour zu "Die Räuberbraut" teilnehmen und werde euch jetzt selbstverständlich meine Meinung zu diesem Buch mitteilen. Da ich ganz neu auf diesem Gebiet bin, das also mein erster Historischer Roman war, den ich las, war ich sehr 
gespannt, ob ich mich in ein Geschehen, das schon so weit zurückliegt, hineinversetzen kann. Meine Zweifel waren unbegründet, weil ich mich direkt in der Geschichte zurechtfand und mit den Protagonisten mitfühlen konnte. Während ich mit Johannes Bückler, dem Schinderhannes also, nicht recht warm werden konnte, waren mir Juliana, vom ihm auch "Julchen" genannt und vor allem Leyendecker, einer von Johannes Kumpanen sehr sympathisch. Astrid Fritz' etwas altertümlicher Schreibstil ermöglichte es mir, mich noch besser in die Welt um 1800 hineinzuleben. Glücklicherweise gab es am Ende des Romans ein Glossar mit veralteten Worten, sodass ich bei mir unbekannten Wörtern die jeweilige Bedeutung nachsehen konnte. Was das Lesevergnügen meiner Meinung nach auch gesteigert hat, war die Tatsache, dass Astrid Fritz sich hauptsächlich auf Fakten, die sie den Verurteilungsakten des Schinderhannes entnommen hat, konzentriert hat. So bekommt die Geschichte einen sehr realen Beigeschmack und berührt den Leser weitaus mehr, als eine frei erfundene Geschichte. Inhaltlich habe ich einen großen Einblick in das Leben und Streben eines Räubers und die Gefahren, die es mit sich bringt, gelernt. Vor allem Julianas Situation fand ich faszinierend, da sie für ihre Liebe zum Schindehannes so einigen Gefahren trotzen musste. Am meisten hat mich jedoch das Ende beeindruckt, da es schlicht und ergreifend schockierend ist und ich bis ganz zum Schluss mitgefiebert habe. An dieser Stelle möchte ich euch natürlich nicht zu viel verraten, um nicht die Spannung zu verderben. ;)

Mein Fazit:
Ein Buch, dass ich jedem, der sich für das Leben eines Räubers und seiner Frau interessiert, empfehlen kann!

Ein großes Dankeschön an den Rowohlt Verlag für die freundliche Bereitstellung des Buches!

Die Räuberbraut bekommt von mir 4/5 Sterne!

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