Originaltitel: The Age of Hope
Autor: David Bergen
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2017
Seitenzahl: 320 Seiten
Verlag: btb
Preis: 10,00€
Genre: Roman
Inhalt:
Der wunderschönen Hope Plett, die 1930 in einer beschaulichen Kleinstadt bei Winnipeg in Kanada geboren wird, scheint ein eintöniges, konventionelles Leben bevorzustehen. Kirche, Ehe mit einem zuverlässigen Mann, Kinder. Ihr Schicksal liegt ausgebreitet vor ihr – genau wie die modernen Haushaltsgeräte in ihrem neuen Zuhause. Alles, was von ihr erwartet wird, ist Roy Koop eine gute Ehefrau zu sein. Und Roy liebt Hope sehr. Aber als die Jahrzehnte ins Land gehen, wird Hope von allem überwältigt, was eigentlich als sicher und vorhersehbar galt. Wo in ihrem eigenen Leben – zwischen den Bedürfnissen ihrer vier Kinder, den Erwartungen ihres Mannes und den Ideen ihrer feministischen Freundin Emily – ist Platz für sie selbst? Und wer ist sie überhaupt? Ehefrau? Mutter? Eines will sie ganz bestimmt nicht sein: Eine Frau, deren Leben nie gelebt wurde!
Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich ganz einfach lesen, weil mich der Klappentext echt angesprochen hat. Wer macht sich nicht Gedanken über seine Zukunft und den Sinn des Lebens? Der Anfang hat mir auch ganz gut gefallen, es fängt mit der Hauptprotagonistin im zarten Alter von 18 Jahren an und ihrer Ausbildung zur Krankenschwester. Von da an wird nach und nach ihr ganzes Leben vor dem Leser ausgebreitet. Leider konnte ich mich nicht so gut in Hope hineinversetzten, da weder in der Ich-Perspektive, noch der Gegenwart erzählt wurde, und ich ihr ständiges Anpassen an die Norm nicht recht nachvollziehen konnte. Ihr beschriebenes Leben war für mich, bis auf ein paar Ausnahmen und interessante Erlebnisse, ziemlich langweilig, sodass das Lesen an einigen Stellen etwas langatmig wurde. Natürlich kann es sein, das der Großteil der Leben recht eintönig von statten geht, dass das also nur eine Beschreibung des Alltags und der Realität einer Durschnittsperson, die in den 1930ern geboren wurde, ist. Für mich persönlich war es trotzdem etwas trist zu lesen und hinterließ einen deprimierenden Beigeschmack. Jetzt zu den guten Eigenschaften des Romans: Hopes vier Kinder Judith, Conner, Penny und Melanie waren alle in ihrem Charakter schön ausgefeilt dargestellt, genauso wie ihre beste Freundin Emily und der Roman behandelt einige wichtige Themen des Lebens, darunter Familie und Selbstverwirklichung. Zudem enthält das Buch einige, zum Nachdenken anregende Absätze und lässt einen nach Beenden des Romans nicht so schnell los. Gut gefallen hat mir auch das Ende, dass zwar nicht sonderlich überraschend, aber schön geschrieben ist.
Mein Fazit:
Ein Buch, das das Leben einer durchschnittlichen Frau, geboren in den 193ern, mitsamt den schönen und den schlechten Seiten dokumentiert, wobei das Augenmerk auf das Konstrukt der Familie gelegt wird.
Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!
Gestern und heute und morgen bekommt von mir 3/5 Sterne!
Vielen Dank an den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!
Gestern und heute und morgen bekommt von mir 3/5 Sterne!
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