Montag, 5. März 2018

Rezension: The Shape of Water - Guillermo del Toro, Daniel Kraus

Titel: The Shape of Water
Originaltitel: The Shape of Water
Autoren: Guillermo del Toro, Daniel Kraus
Erscheinungsdatum: 1. März 2018
Seitenzahl: 432
Verlag: Knaur Taschenbuch
Preis: 16,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Ein geheimes US-Militärlabor 1963: Im streng gesicherten Labortrakt F-1 wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten, deren Erforschung einen Durchbruch im Wettrüsten des Kalten Krieges liefern soll. Doch eines Nachts entdeckt die Reinigungskraft Elisa das Wesen, das halb Mann und halb Amphibie ist. Die stumme junge Frau tut etwas, woran noch kein Wissenschaftler gedacht hat: Sie bringt dem Wasserwesen die Gebärdensprache bei und beginnt so entgegen aller Regeln eine vorsichtige, geheime Freundschaft mit ihm. Als sie erfährt, dass das »Projekt« schon bald auf dem Seziertisch enden soll, muss Elisa alles riskieren, um ihren Freund zu retten...

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Romans hat mich auf Anhieb angesprochen, weil mir die Idee einer stummen Hauptperson sehr gefiel und mir die Handlung schlicht und ergreifend originell erschien. Auch das Cover sprach mich von seiner Farbgebung an und passt auch gut zur Geschichte. Als ich dann gesehen habe, dass der Film zum Buch gerade im Kino läuft und für 13 Oscars nominiert wurde, hat sich meine Neugierde noch gesteigert.
Einmal mit dem Lesen angefangen, befand ich mich direkt mitten im Geschehen. Durch die Tatsache, dass das Buch in der Gegenwart geschrieben ist, konnte ich mich recht schnell in das Geschehen hineinversetzten. Der Schreibstil hat sich zudem deutlich von anderen Büchern abgehoben, weil viel Wert auf sprachliche Bilder und eine abwechslungsreiche Wortwahl gelegt wurde und alles mit großer Offenheit und Ehrlichkeit beschrieben wird. Gut fand ich auch, dass mal aus der Perspektive der Hauptprotagonistin Elisa, mal aus der Perspektive ihres besten Freundes Giles oder der des sogenannten Wissenschaftlers Strickland geschrieben wurde. Auf diese Weise konnte ich die Gedanken und Gefühle der Charaktere sehr gut nachvollziehen und selbst das Handeln der Menschen, die das Wasserwesen sezieren wollen ansatzweise begreifen. Außerdem wurden so wirklich authentische Menschen geschaffen, die nicht nur oberflächlich, sondern sehr detailliert ausgearbeitet wurden. Elisa kann man, wie ich finde, nur mögen, sodass es Mitfieber-Garantie gibt. Aber auch ihre treuen Freunde Giles, der gleichzeitig ihr Nachbar ist und Zelda, die wie sie als Putzhilfe im Militärlabor arbeitet, waren mir sympathisch. Als schönes Extra gab es einige Zeichnungen im Buch, die noch einmal die Vorstellungskraft angeregt haben. 
Mit der Aufteilung in verschiedene Perspektiven geht auch die Unterteilung in verschiedene Handlungsstränge einher, die sich hier und da interessanterweise überkreuzen. Aber jetzt zur Handlung: Die Spannung bleibt fast die ganze Zeit über auf einem hohen Niveau und wird an der ein oder anderen Stelle noch mit Humor oder Romantik gepaart. Es gibt immer wieder unerwartete Wendungen und bis zum Ende konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. 
Aus diesem Grund werde ich mir auf jeden Fall den Film ansehen, der vergangene Nacht übrigens vier Oscars gewonnen hat!

Mein Fazit:
Eine originelle Geschichte, die mit authentischen Charakteren überzeugt und bis zur letzten Seite auf einem hohen Niveau bleibt.

Ein großes Dankeschön an den Knaur Verlag für die freundliche Bereitstellung des Buches!

The Shape of Water bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

2 Kommentare:

  1. Hallo Laura,

    deine Rezension zu dem Buch klingt wirklich toll. Durch den Klappentext und deiner Rezension bin ich auch ganz neugierig geworden und werde mir das Buch wahrscheinlich in den nächsten Tagen zulegen. :)

    Liebe Grüße
    Steffi

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    1. Hallo Steffi,
      es freut mich wirklich, dich mit meiner Rezension auf das Buch aufmerksam gemacht zu haben! Ich kann es dir wirklich ans Herz legen. :)
      Liebe Grüße,
      Laura

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