Mittwoch, 3. Oktober 2018

Rezension: Sommer in Super 8 - Anne Müller

Titel: Sommer in Super 8
Autorin: Anne Müller
Erscheinungsdatum: 27. August 2018
Seitenzahl: 320
Verlag: Penguin 
Preis: 20,00€
Genre: Roman


Inhalt: 
In Claras Leben passiert alles Wichtige an einem Mittwoch. An einem Mittwoch im Jahr 1963 wird sie als mittleres von bald fünf Kindern in eine Landarztfamilie hineingeboren. Die Mutter schön, elegant und klug, der Vater von seinen Patienten geschätzt, weltmännisch und witzig. Die Partys, zu denen die Königs einladen, sind legendär. Clara bewundert ihren Vater, doch zunehmend spricht er dem Alkohol zu und zunehmend erschüttern seine Eskapaden das Leben der Familie. Lange versucht Clara das zu überspielen, bis sich an einem Mittwoch alles zuspitzt...

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich einerseits wegen der Zeit, in der es spielt, andererseits schlicht und ergreifend wegen der interessantesten Inhaltsangabe angesprochen. Auch das Cover, das, wie ich jetzt nach der Lektüre sagen kann, sehr schön zur Geschichte passt, ist ansprechend gestaltet. 
Als ich einmal mit dem Lesen angefangen hatte, habe ich das Buch kaum noch aus der Hand gelegt und fast in einem Rutsch beendet. Die Handlung an sich ist zwar nicht so spannend wie ein Thriller, aber irgendetwas am Schreibstil hat mich immer weiterlesen lassen. Obwohl es sich bei diesem Roman um den Debütroman der Autorin handelt, wirkt ihr Schreibstil schon sehr professionell und es gelingt ihr meiner Meinung nach gut, die Waage zwischen Humor und Ernsthaftigkeit in der Balance zu halten. An so mancher Stelle regt der Roman wirklich zum Nachdenken an, sodass ich erst einmal innehalten musste. Die Charaktere, vor allem Hauptprotagonistin Clara sind total realistisch beschrieben, es könnte sie genauso gut in Wirklichkeit geben. Auch ihre Familie, darunter die kleineren Zwillinge Claas und Hendrik, die ältere Schwester Irene und der ältere Bruder Sven werden genauestens charakterisiert und erscheinen wie reale Menschen. Zur Geschichte oder Handlung an sich kann ich nur sagen, dass auf jeder einzelnen Seite etwas aufsehenerregendes passiert und es niemals langweilig wird. 
Dass die Autorin die ganze Zeit über in der Ich-Perspektive schreibt hat es mir noch mehr erleichtert, mich in Clara hineinzuversetzen und ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. 
Über das Ende möchte ich euch an dieser Stelle nur so viel verraten, dass es wirklich schön, wenn auch etwas traurig ist. 
Nachdem ich den Debütroman von Anne Müller gelesen habe, werde ich definitiv Ausschau nach weiteren Neuerscheinungen der Autorin halten!


Mein Fazit:
Ein realitätsnaher Roman, der kein Blatt vor den Mund nimmt und ein typisches Familienleben zur Zeiten der 70er Jahre zeigt.

Vielen Dank an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar!

Sommer in Super 8 bekommt von mir volle 5/5 Sterne!


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