Originaltitel: Killer Game
Autor/in: Kirsty McKay
Altersempfehlung: 14-19 Jahre
Seitenzahl: 384
Verlag: Chicken House
Preis: 16,99€
Genre: Thriller
Inhalt:
Jetzt wird es ernst. Killer geht los – und Cate ist dabei! Die Regeln sind klar: Ein Mörder, zwölf Mitspieler und absolute Schweigepflicht. Niemand sonst an dem einsam gelegenen Eliteinternat darf von dem Spiel wissen. Wer „gekillt“ wird, ist raus. Cates Alltag ist ab sofort von boshaften Eskapaden geprägt. Doch bald wird aus den spielerischen Drohungen gefährliche Realität. Jemand hat es auf sie abgesehen. Und Cate hat nur eine Chance zu entkommen: Sie muss die wahre Identität ihres Peinigers herausfinden, bevor der sie erwischt.
Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich lesen, da die Handlung mir sofort zugesagt hat! Meiner Meinung nach ist das Cover zwar nicht sonderlich kreativ gestaltet, aber es passt sehr gut zur Geschichte, weil die Spieler des Spiels im Dunkeln tappen. Sieht man genau hin, erkennt man unter dem Titel des Buches noch die Worte: "play2die". Im Laufe des Buches erfährt man, dass der Name noch eine beachtliche Bedeutung trägt. Positiv aufgefallen ist mir, das der Leser direkt zu Anfang mitten im Geschehen landet und darum wissen möchte, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Cate, die Hauptprotagonistin habe ich zuerst ehrlich gesagt für einen Jungen gehalten, da aus der Ich-Perspektive berichtet wird. Diese Tatsache hat mich jedoch später dazu veranlasst mich besser in Cate hineinzuversetzen und das was sie erlebt selbst mitzuerleben. Im Gegensatz zu Cate waren mir ihre Freunde Marcia und Daniel nicht so sympathisch, da mir vor allem Marcia ziemlich unnahbar und abweisend erschien. Cates Kindheitsfreund Vaughan hingegen hat eine schön ausgearbeitete Persönlichkeit.
Super gut gefallen hat mir die Idee, die hinter dem Buch steckt: Auf dem abgelegenen Eliteinternat findet jährlich das Spiel "Killer" statt. Die Spieler werden von dem Meister, also dem, der das Spielerfunden hat, ausgesucht und ziehen anschließend Zettelchen, auf denen steht, ob sie zum Killer erwählt wurden oder nicht. Derjenige, der Killer wird muss dies geheim halten und nach und nach versuchen, die anderen Spieler zu "killen". Das hört sich viel schlimmer an als es ist, da die Jugendlichen nicht in Wirklichkeit getötet werden, sondern nur zum Opfer eines Streichs werden und damit aus dem Spiel ausscheiden. Regelmäßig finden Abstimmungen statt, bei denen die Teilnehmer das Ganze aufdecken können, wenn sie wissen wer der Täter ist. Passiert dies, hat derjenige gewonnen, tötet der Killer zuerst alle Spieler, da er so geschickt ist, hat er natürlich gewonnen. Bis zum Ende hin bleibt die Spannung in der Geschichte erhalten, denn die Autorin legt viele falsche Fährten und führt den Leser in die Irre. Zum Ende hin wird es noch einmal sehr actionreich. Es kommt sogar so weit, dass Cate ernsthafte Drohungen bekommt, aber mehr möchte ich nicht verraten. ;)
Auch gefallen hat mir, dass die Gilde, so nennen sich die Spieler des Spiels, mithilfe von Vaughan eine Website namens "Crypt", auf der sie sich unter anonymen Namen anmelden können und so vielleicht anhand der Ausdrucksweise im Chat herausfinden können, wer der Killer ist, erstellt haben.
Das Ende kommt sehr unerwartet und es kommen bestimmt nur wenige Leute auf den tatsächlichen Killer. Es baut sich auf den letzten 100 noch einmal eine riesige Spannung auf, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt wissen musste, wie das Ganze ausgeht.
McKay benutzte in ihrem Buch genau die richtige Mischung aus Grusel, Humor und Spannung.
Mein Fazit:
play2live ist ein Thriller, bei dem die Spannung die ganze Zeit über auf einem Niveau bleibt. Wer Detektivgeschichten mag, dem kann ich dieses Buch auf alle Fälle empfehlen. Lasst euch nicht von dem langweiligen Cover abschrecken!
Vielen Dank noch einmal an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!
play2live bekommt von mir 4/5 Sterne!
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