Titel: Die Ungehörigkeit des Glücks
Originaltitel: Unbecoming
Autor/in: Jenny Downham
Erscheinungsdatum: 22. Februar 2016
Seitenzahl: 480
Verlag: C. Bertelsmann Verlag
Preis: 19,99€
Genre: Belletristik
Inhalt:
Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück …
Meine Meinung:
Zu diesem Buch wollte ich mir eine eigene Meinung bilden, da ich bisher sehr viel negative Kritik darüber gesehen habe. Außerdem gefiel mir der Roman 'Bevor ich sterbe' von der gleichen Autorin sehr gut. Aber leider teile ich die Meinung der anderen teilweise. Am Anfang kam ich überhaupt nicht voran und hatte auch gar keine Lust aufs lesen, warum ich zwischendurch auch andere Bücher gelesen habe. Die Geschichte zu Beginn war einfach nicht interessant, sondern langweilig. Irgendwann habe ich mir dann gesagt, dass ich das Buch jetzt einfach lese, weil ich mal fertig werden wollte. Und ich muss sagen, mit der Zeit wurde die Story spannender und die Charaktere sind mir ans Herz gewachsen. Vor allem die Beziehung zwischen Katie und ihrer ihr eigentlich fremden Großmutter Mary hat mir sehr gut gefallen. Die beiden waren mit Abstand meine Lieblingscharaktere! Gefallen fand ich auch an den Rückblenden, die in der Gegenwart geschrieben waren und aufschlussreiche Einblicke in Marys Vergangenheit gegeben haben. Es gibt eines, was alle Menschen dieses Buches gemeinsam haben: Sie sind einfach menschlich dargestellt und haben alle ihre Schwächen. Katie, ihre Großmutter, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder. Gut dargestellt war in diesem Buch Marys Demenz. Dem Leser wird der Prozess des langsamen Vergessens vor Augen geführt und, dass ein Mensch mit Demenz oft in seiner Vergangenheit oder Kindheit lebt. Aber es wird auch gezeigt, dass man trotz der Krankheit noch Freude in seinem Leben haben kann und die Lebensgeister noch nicht verblüht sind. Dafür ist Mary das beste Beispiel: Sie hatte schon immer das Feuer in sich und war eine aufgeweckte, spontane, junge Dame. Auch als alte Dame möchte sie nicht auf Abenteuer verzichten und unternimmt aus diesem Grund viel mit Katie. Im Roman werden außerdem noch eine Vielzahl von schwierigen Themen angesprochen, wodurch der Leser zum Nachdenken aufgefordert wird.
Mein Fazit:
Die Ungehörigkeit des Glücks ist ein Roman mit einem unspektakulären Anfang, dafür aber einer interessanten Geschichte, die direkt aus dem Leben gegriffen scheint.
Die Ungehörigkeit des Glücks bekommt von mir 4/5 Sterne!
Hey
AntwortenLöschenIch habe gerade deinen Blog entdeckt und finde ihn richtig schön. Bin auch gleich mal Leser geworden. ;) Vielleicht hast du ja lust auch bei mir mal vorbeizuschauen. Darüber würde ich mich sehr freuen. :D
LG Benedikt von
http://beneaboutbooks.blogspot.de/
Hallo Benedikt!
LöschenIch freue mich, dass dir mein Blog gefällt und habe natürlich gerne bei dir vorbeigeschaut. :)