Originaltitel: The Misinterpretation of Tara Jupp
Autorin: Eva Rice
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2015
Seitenzahl: 640
Verlag: Blanvalet
Preis: 19,99€
Genre: Roman
Inhalt:
Tara Jupp führt ein relativ normales Leben in der englischen Provinz, bis sich im Sommer 1962 plötzlich alles ändert: In ihrem Heimatdorf findet die Hochzeit des Jahres statt, halb London reist für die Trauung an und ist hingerissen von Tara, die in der Kirche das Solo singt. Um als Sängerin »Cherry Merrywell« groß rauszukommen, geht Tara nach London – und landet mitten in den Swinging Sixties! Zwischen heißen Klamotten, wilden Partys und den angesagtesten Künstlern des Jahrzehnts verliert sie ihre Unschuld und ihr Herz ...
Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen, da es in den 60ern UND in London spielt. Und in diesem Und ich wurde nicht enttäuscht, da die Atmosphäre dieser Zeit das ganze Buch über gehalten wird und dem Leser einen schönen Einblick gibt. Über das Cover kann ich nur sagen, dass die Schrift zwar nicht schön gestaltet, der Rest jedoch ganz okey ist. Tara Jupp, die Hauptprotagonistin fand ich von Anfang an interessant, da sie in einer riesigen Familie mit vielen verschiedenen Charakteren lebt und ihre Mutter bei der Geburt eines ihrer Geschwister ums Leben gekommen ist. Auch ihre große Schwester, die die Schönheit ihrer Mutter geerbt hat und alte Herrenhäuser liebt, war mir echt sympathisch. Ich mochte eigentlich so ziemlich alle der Charaktere, unter anderem Clover, bei der sie in London lebt, Fotograf Rigby, Lucys Mann Raoul und Musikproduzent Billy. Da in der Ich-Perspektive geschrieben ist, kann man sich besser in das Geschehen vertiefen, wie ich finde. Die Handlung des Buches baut sich über Jahre hinweg auf, sodass der Leser auch Einblicke in die Kindheit und die Freundschaft zwischen Tara, Lucy und dem tollpatschigen Einzelkind Mathilda bekommt, die später noch eine große Rolle spielen wird. Eva Rice schreibt in leichten, fluffigen Worten, sodass die Seiten einem oft nur so durch die Finger gleiten. Der Roman befasst sich mit einigen interessanten Themen, die ich euch jetzt jedoch nicht verraten werde, da das die ganze Spannung wegnehmen würde und es nicht mehr so ein schönes Leseerlebnis wäre. Meiner Meinung nach hat sich das Buch an manchen Stellen mit seinen guten 600 Seiten dann doch etwas gezogen und das Ende war für mich nicht ganz überzeugend.
Mein Fazit:
Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell ist ein süßer Roman mit Vintage-Feeling, den ich Interessenten der 60er Jahre und auch der Musik in dieser Zeit empfehlen kann.
Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die unentdeckten Talente der Miss Merrywell bekommt von mir 4/5 Sterne!
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