Freitag, 23. Dezember 2016

Rezension: Libellen im Kopf - Gavin Extence


Titel: Libellen im Kopf 
Originaltitel: The Mirror World of Melody Black 
Autor: Gavin Extence
Erscheinungsdatum: 14. November 2016
Seitenzahl: 352
Verlag: Limes
Preis: 19,99€
Genre: Roman

Inhalt:
Das Leben hat seine Höhen und Tiefen. Die Kunst ist es, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Alles begann, wie es manchmal eben so ist, mit einem toten Mann. Er war ein Nachbar – niemand, den Abby gut kannte, dennoch: Einen Verstorbenen zu finden, wenn man sich nur gerade eine Dose Tomaten fürs Abendessen ausleihen möchte, ist doch ein bisschen schockierend. Oder sollte es jedenfalls sein. Zu ihrem eigenen Erstaunen ist Abby von dem Ereignis zunächst seltsam ungerührt, aber nach diesem Mittwochabend gerät das fragile Gleichgewicht ihres Lebens immer mehr ins Wanken, und Abby scheint nichts dagegen unternehmen zu können...

Mein Lieblingszitat:

Meine Meinung:
Als Allererstes hat mich bei diesem Buch das schöne Cover angesprochen und auch der Klappentext klingt super interessant. 'Libellen im Kopf' ist zudem ein echt passender Titel, was sich während des Lesens vom Roman herausgestellt hat. Leider hatte ich einige Schwierigkeiten, mich anfangs in das Geschehen zu vertiefen, da zu Beginn nicht so viel Spannung herrschte. Erst ungefähr ab Seite 100 wurde es für mich interessanter und blieb es auch bis zum Ende des Buches. Das war eigentlich mein einziger Kritikpunkt an dem Roman. Ansonsten gibt es ziemlich viel Positives zu berichten. Der Schreibstil war leicht und flüssig und manchmal wurde zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart gewechselt. Ich denke, dass das mit den Schwankungen von Abbys Gefühlsleben zu tun hat. Im Verlauf des Buches habe ich wirklich viel über das Leben und auch Überleben mit einer bipolaren Störung erfahren und wie diese Menschen es schaffen, damit umzugehen. Abby, die Hauptprotagonistin hat mir aufgrund ihrer Erkrankung oft leid getan, auch wenn sie das ein oder andere Mal wirklich schwierig zu verstehen war. Manchmal haben Emails oder Briefe die Erzählstruktur des Buches unterbrochen, was meiner Meinung nach eine gewisse Abwechslung ins Lesen gebracht hat. Das Ende hat mir recht gut gefallen, war aber etwas vorhersehbar. Ich finde es erstrebenswert, das der Autor, der selbst auch an einer bipolaren Störung leidet, auf diese aufmerksam macht und seine Erlebnisse mit in sein Buch einbaut.

Mein Fazit:
Libellen im Kopf ist ein Roman, der aus erster Erfahrung von einem Leben mit einer bipolaren Störung erzählt und die Leser darüber auf anschauliche Weise informiert.

Vielen Dank an den Limes Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Libellen im Kopf bekommt von mir 4/5 Sterne!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen